Die "Astromafia" 
                 
                                              Astromafia

Rein präventiv festgestellt: Hier soll kein Händler als kriminell bezeichnet werden! Das Wort "Mafia" soll lediglich eine Anspielung sein auf die Mafia in Italien, die sich ebenfalls die Märkte aufteilt!

Noch nie habe ich eine Branche gesehen, in der es quasi keinen Wettbewerb gibt. Habe ich anfangs an Preisabsprachen geglaubt, sieht die Sache doch ganz anders aus beim genauen Betrachten einiger Homepages von Astrohändlern. Dort fallen die Begriffe "Generalimporteur für Deutschland" und "Generalimporteur für Österreich" besonders oft. Anders formuliert,der Markt wird aufgeteilt, womit man die Endverbraucherpreise vorgeben kann, ganz legale Preisvorgabe! So schaltet man Konkurrenz, sprich Wettbewerb aus. Bisher kannte ich die Aufteilung des Marktes nur von der italienischen Mafia, aber Italien geht offensichtlich bis Bayern. Teilweise habe ich den Eindruck, hier wird Monopoly gespielt! Im Wesentlichen teilen sich nämlich zwei Familien den Markt in Deutschland und auch teilweise in Europa auf, wobei die folgende Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

 

Familie B.: Alle Celestron Produkte, Astro Physics, SBIG CCD Kameras, Solarspectrum, TEC Highend Apos, Planewave Astrographen, 10 Micron.

 

Familie T: Atik Kameras, Mesu Montierungen, GSO Ritchey Cretiens europaweit, WS240GT Montierung europaweit, Lunt Sonnenteleskope (Österreich), Celestron (Österreich), Officina Stellare, ZWO, Orion UK.

Die anderen in Deutschland etwa zwanzig Händler teilen sich dann die restlichen Kuchenkrümmel, sind dann quasi überwiegend nur Reseller der Artikel der beiden Familien. Wenn man Bestprice Garantien verspricht, artet dies in übelsten Hohn aus, denn kein Händler kann die Produkte des Generalimporteurs wesentlich billiger verkaufen, da es keinen Wettbewerb gibt. Selbst wenn der Händler zum Einkaufspreis verkauft, verdient der Importeur dennoch genug daran!

Wer glaubt, der Autor dieses Berichts leidet an Paranoia, der sollte mal die Preise vergleichen, die quasi überall konstant sind. nennt man das Wettbewerb?

Kriminell wird es, wenn man für ein Produkt  nicht Generalimporteur ist, und dieses dann schlecht redet. So habe ich es schon öfter erlebt, zuletzt bei meinem Interesse für die sehr soliden Fornax Montierungen. So propagiert man dann lieber die eigenen Produkte, wofür man Generalimporteur ist, da diese erheblich höhere Margen abwerfen! Dabei spielt es keine Rolle, dass dieses Produkt noch gar nicht vom Händler gründlich getestet wurde, man also keinerlei Aussagen machen kann. Und noch krimineller wird es, wenn der Geschäftsführer eines großen Teleskophandels auf einmal eine CGE pro von 45 kg visuell auf 45 kg FOTOGRAFISCH hochstuft, nur um mehr verkaufen zu können. Mir tun die armen Kunden leid, die mit so schweren Rohren sich bei Astrofotografie bei leichtem Wind wundern, warum das Autoguiding nicht funktioniert, die Sterne länglich aussehen. Die werden wochenlang den Spiegel justieren und am Autoguiding rumexperimentieren und keinen Fortschritt erzielen, vielleicht frustriert alles verkaufen, so wie ein Sternfreund von mir. Als ich diese Story einem Mitarbeiter dieses Händlers erzählte, hatte er nur verlegen gelacht, peinlich!

Ebenso bedenklich das Geschäftsgebahren, wenn man - eins von vielen Beispielen- bei Apos mit Metalltubus die Vorteile dieses Werkstoffs lobt und Carbon dabei schlecht redet, aber paar Seiten weiter man genau andersrum argumentiert, nämlich die Vorteile von Carbon anpreist und metallische Tuben schlecht redet.  Völlig sinnfreie Aussagen wie " der Beste in seiner Preisklasse" ergänzen das Ganze noch. Wie das Produkt aber im absoluten Vergleich dasteht, das sucht man vergeblich. Hier muss man bei dem Händler weitersuchen und wird schnell fündig, wenn man dann bei Konkurrenzprodukten die Schwächen der vorher angepriesenen Ware erfährt. Hier geht es nur um eins: Eine Ware an den Mann bringen, und wenn man dazu den Kunden verarschen muss.

Aber auch minderwertige Produkte mit Konstruktionsfehlern, etwa ein Starlight Xpress Filterrad, werden gewissenlos an den Mann gebracht, dessen USB-Buchse nicht mit dem Gehäuse verschraubt ist, sondern nur an ganz kleinflächigen Lötpunkten "befestigt" ist. Wie schnell dann die USB Buchse abreißen kann, habe ich schon sehr schnell erlebt. Oder da werden Kabelverlängerungen verkauft für die Celestron Handbox, bei denen das Kabel nur eine unzureichende Zugentlastung aufweist, folglich die dünnen Drähte nach nur wenigen Beobachtungsnächten schon an der Buchse lose rumbaumeln. Der schlaue Kommentat des Händlers: "Das Kabel darf sich nicht bewegen." Toll, das wird bestimmt ein Riesengaudi, meinem CGEM Achsenkreuz das Bewegen abzugewöhnen! Dass diese Kabel aber von den HF Eigenschaften so schlecht sind, dass regelmäßig sehr rätselhafte Fehlfunktionen auftraten wie "RTC not detected", ist ein weiteres Manko. Dem Techniker war das bekannt, aber man verkauft das Zeug weiter. Bei dem Lodestar Autoguider, auch von Starlight Xpress, der das gleiche Problem mit der USB Buchse hat, ist man schlauer. Man weist aber erst beim Zubehör auf die Schwäche hin ("Die feinen Stecker sind natürlich sehr empfindlich und die Kabelverbindungen können leicht beschädigt werden.") und verkauft gleich noch eine Zugentlastung für 35 €, die das Problem beseitigt.

Bei diesen saftigen Margen erwartet man dann wenigstens von den Händlern, dass bei preislich höher gelegenen Produkten diese vor dem Verkauf  geprüft werden. Aber falsch vermutet, denn innerhalb von knapp drei Jahres habe ich beim Kauf von dreizehn Teleskopen es erlebt, dass drei Fernrohre davon nicht justiert waren.  Einen Ritchey Cretien und Maksutov selber abzugleichen ist eine sehr schwierige Sache, weshalb ich dann wieder 200 km zum Händler gefahren bin. Höhepunkt war aber, als mir ein ungelabelter Prototyp eines Apos für 2500 € verkauft wurde. Die Abbildungseigenschaften waren grauenhaft. Ein Generalimporteur kann sich jedoch diese vielen Verfehlungen leisten. Ein Orion UK Newton, natürlich auch geprüft, hatte so stramme Federn am Spiegel, dass man diese mit Lederlappen nur geringfügig bewegen konnte. Da diese Rändelschrauben aus Kunststoff bestanden, auch deren Gewinde, bestand sogar Bruchgefahr. Ein weiterer 8" Orion UK Newton, natürlich auch getestet, hatte noch einen original verpackten Fangspiegel. Wie man so ein Gerät ohne Sekundärspiegel auf der optischen Bank testet, ist schon Nobelpreis verdächtig. Dieser Orion UK VX8 hatte extreme Beugungserscheinungen an hellen Sternen, ein 12" GSO viel zu wenig Backfokus für Astrofotografie, obwohl großzügiger auf der Händlerseite angepriesen wurde. Als Lösung wurde ein kürzer OAZ für 230 € angeboten, obwohl keiner wusste, ob dies reicht. Ich habe natürlich dankend abgewunken und den großen Newton dort gelassen zur Ursachenanalyse. Paar Tage später meldete sich der Laden wieder und bot mir an, den kürzeren ACUN2 OAZ zum Selbstkostenpreis (130 € statt 230 €....) an meinem 12" Newton zu verbauen, damit man immerhin auf 51 mm Backfokus kam. Da musste ich den Leuten erst einmal erklären, dass die meisten Komakorrektoren mindestens 55 mm benötigen. Hätte ich mich auf diesen Pfusch eingelassen, hätte ich komatöse Sterne gehabt, und Filterschubladen hätte ich auch nicht verwenden können!  Verdächtig war auch, dass Guan Sheng, also GSO, den 12", f/5 Newton auf seiner Internetseite gar nicht mehr anbot. Sollte ich ein altes Modell erworben haben??? Früher war ja astrofotografischer Einsatz nicht selbstverständlich. Da ich keinen Bock mehr hatte auf Diskussionen habe ich nach Rücksprache den Tubus verkürzt, damit war das Problem gelöst.

Dass parallel dazu die Umrüstung eines Newton auf Carbon 11 Wochen dauerte, obwohl meine Sache priorisiert wurde, hat die Stimmung noch so richtig angeheizt. Achja, da war noch der Triplett Apo, dessen OAZ völlig verbogen war, und somit Randsterne in Striche verwandelte trotz Flattener. Kurzum: Eine Reklamationssquote bei Optiken von gut 50% ist erschreckend, teleskope kann man in dem Ramschladen nicht kaufen!

Ein tolles Abenteuer war auch mein 60 mm Sucher mit Sucherschuh und Halterung. In dieser waren die Gewindebohrungen zu groß, daß die Rändelschrauben darin nur so wackelten. Erst als das erste Gewinde brach, weil diese ungleichmäßig bis einseitig belastet werden durch schräg stehende Schrauben, baut sich ein großer Druck auf, den das Gewinde nicht standhalten kann, habe ich die Sucherhalterung eingeschickt. Traurig, daß bei der Auslieferung das Teil nicht mal kurz begutachtet wird. Die Lösung des Händlers: man suchte Schrauben mit positiver Toleranz, die dadurch nicht mehr ganz so wackeln...

Da muss man sich nicht wundern, dass die Technik und die Verkäufer der Händler völlig überlastet sind, ein Tubuswechsel auf Carbon daher 11, die Reparatur einer CGE pro 5-9 Wochen dauerte. Bei solchen Laufzeiten kann ich auch gleich im Ausland bestellen, die brauchen bestimmt nicht so lange, so auch schon bei Atik in England erlebt, eine Woche inklusive Versand! Daher freue ich mich schon, wenn das Freihandelsabkommen mit den USA in Kraft tritt. Dann werde ich dort öfter kaufen, zumal auffällt, dass US Importe selbst mit Zoll noch erheblich günstiger ausfallen, Größenordnung 25-30%!

Man sieht: Diesen Händlern geht es leider nur um Monopole, Aufteilung des Markts, auf Teufel komm raus, oft nicht um Qualität! Gäbe es Qualitätsaudits bei diesen Astrohändlern, wie ich es aus der Automobilzulieferbranche kenne,  hätte man einige Ramschbuden schon längst dicht gemacht! Kein Wunder, dass bei einem großen süddeutschen Händler die Burn-out Quote bei 20% liegt bei einer zweistelligen Mitarbeiterzahl, diese betroffenen Mitarbeiter eine monatelange Auszeit benötigen. Diese Leute sind durch die vielen Reklamationen völlig überlastet, sind insbesondere die Blitzableiter der frustrierten Kunden, erstere werden regelrecht verheizt! Mir tun diese betroffenen Angestellten unter 40 (!!!) verdammt leid, ich kenne diese persönlich, nette, aufgeschlossene junge Männer, keine Luschen!

Fairerweise muss ich zugeben, dass der Händler sofort alle Mängel bestens beseitigt hatte, trotzdem blieb die Fahrerei, und so manche Astronacht verlief erfolglos, sehr frustrierend! Bei unseren deutschen Wetterverhältnissen ist man besonders verärgert, wenn man dann die Nacht mit seinem neuen Teil abbrechen  und ggf. einige Wochen warten muss, bis das Wetter und die Mondphase wieder geeignet sind.

Auch zahlreiche Adapter, etwa T2 Verlängerungshülsen und Adapter fielen schon bei mir öfter aus, da diese verkantet waren, und sich entweder gar nicht mehr lösen ließen, oder nur auf einer Werkbank getrennt werden konnten. In diesen Fällen habe ich die Adapter nur leicht festgeschraubt, aber meine daran hängende 1.6 kg Astrokamera mit Filterrad reichten schon aus, bei dem dünnen und weichen Aluminium Verformungen zuverursachen. Diese Teile aus Stahl zu fertigen, was ein qualitativer Quantensprung wäre, da Stahl das dreifache Elastizitätsmodul (=Steifigkeit) hat gegenüber Aluminium.Sicherlich wäre der Aufwand für das Schneiden von Gewinden höher, na und, dann kostet das Teil halt etwas mehr, was sich allemal auszahlt und Frust erspart!

Weitere Beispiele könnte ich noch aufführen, etwa bei meiner damaligen LXD75 Montierung, die dauernd Mängel hatte, und die daher ein Händler aus Linz aus dem Sortiment genommen hatte wegen vieler Rückläufer.  Gäbe es Wettbewerb in der Astrobranche, so wären solche Schrotthändler schon längst bankrott, aber die vielen Monopole halten sie bestens am Leben!

Kurzum, es wird alles an den Mann gebracht, verramscht, Hauptsache der Rubel rollt. Kein Wunder, dass ein Händler beim Tag der offenen Tür prahlte, dass er sein riesiges Lager auch ohne Banken finanzieren kann, sprich aus seiner eigenen Tasche. Und wenn man sich mal bei www.bundesanzeiger.de die Bilanzen dieser Millionen schweren Unternehmen anschaut, kann man erahnen, wie gut am Ramsch verdient wird. Das beweist auch die Aussage eines ehemaligen Astrohändlers, der meinte, die großen Händler können zwar beim Hersteller kein Gerät reklamieren, dafür haben die Astrohändler über 200% Marge..... Nun, bei diesen Gewinnspannen macht man immer noch einen verdammt guten Schnitt, selbst wenn man jedes 3. Gerät verschrotten kann. Auch bei jedem 2. unbrauchbaren Gerät macht man noch respektable Gewinne!.

Und wenn mir dann noch ein großer Händler weiß machen will, selbst Strehl 0.5 würde keiner merken, da das schlechte Seeing in Deutschland eh die Qualität begrenzt, kommt es mir so richtig hoch! Ich habe das Drama doch schon selber miterlebt, wenn ein Sternfreund mit seinem 14 Zoller Skywatcher von weither angereist kam, und  sein Monstergerät selbst bei aller niedrigester Vergrößerung Jupiter und Saturn schwimmen ließ, dass Details bestenfalls nur erraten werden konnten, während mein 100 mm f/9 Equinox Apo selbst bei natürlich übertriebener 400 facher Vergrößerung noch unglaublich scharfe Bilder zeigte! Dass eine schlechte Optik das schlechte Seeing offensichtlich noch erheblich verschlimmert, 0.5 Strehl lässt die Sterne um den Faktor 4 aufblähen gegenüber 0.9 Strehl, somit flächige Objekte verschmieren, siehe Optikmythen, das scheint sich wohl noch nicht herumgesprochen zu haben, natürlich aus Gründen der Marge, die Priorität hat.

Als Verarschung empfinde ich auch Angaben wie beugungsbegrenzt (Strehl >= 0.8) bei obstruierten Systemen. Hier ist nämlich der Begriff EER nach Suiter (= Strehl mit berücksichtigter Obstruktion) absolut notwendig, da die Obstruktion den Strehl des Spiegels mit der vierten Potenz (!!!) verschlechtert. Bei 35% Obstruktion verbleiben als EER nur noch 0.64 übrig bei einem 0.92 Strehl Spiegel, was man sofort merkt, etwa an reduzierter Schärfe, aber auch beim intra- und extrafokalen Sterntest sieht man sofort, wie der Stern am schwimmen ist. Ein Teleskop mit 35 % Obstruktion kann gar nicht mehr beugungsbegrenzt sein! Für Details zum EER siehe meinen Beitrag "Die Strehllüge".

Allerdings gibt es immerhin einen großen Händler in Mammendorf, der mir teilweise positiv aufgefallen ist, da er sehr hochqualitative Produkte wie 10 Micron Montierungen, Planewave Teleskope verkauft. Der schickt sogar Leute weg, wenn diese ungetestete Ware abholen wollen, meinen Respekt! Allerdings weigert er sich gerne, Montierungen zu reparieren, zu denen keine Rechnung mehr existiert, da zweite Hand. Dann wird gerne Grauimport vorgeworfen und eine Reparatur unterlassen. Garantie läßt er gerne erlöschen unter dem Vorwand, die Montierung wurde falsch gelagert, nämlich unter einer Plane im Freien. Dass dies schädlich ist, das sucht man vergebens in der Bedienungsanleitung. Dafür wird dann zwei Jahre später ein vierseitiges Merkblatt nachgereicht, aber erst dann, wenn die Montierung defekt ist, in dem dann aufgeklärt wird, permanentes Lagern im Freien vertragen diese billigen 5.000 € Montierungen nicht. Nur die teuren Montis sind gegen Feuchtigkeit geschützt....

Über die Teleskop Spezialisten habe ich schon viel gutes gehört und auch gesehen, nämlich wenn sich Sternfreunde von mir Apos dort gekauft hatten, die vorher da auch geprüft wurden. Teilweise hatte dieser Händler sogar mal ein Gerät wieder zum Hersteller zurückgeschickt wegen optischer Mängel. Und beim Durchblick durch so ein geprüftes und justiertes Gerät wurde ich richtig neidisch! Allerdings kaufe ich mittlerweile nur noch in Österreich ein, wo Teleskop Austria die Optiken mehrfach interferometrisch prüft und justiert. Ich bin begeistert von dem Ergebnis meines Esprit 80! Aber selbst zwei Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel!

Zeitweise habe ich selber kurzzeitig gedacht, das sind alles Wahnvorstellungen, aber nachdem ein Sternfreund von mir, der selber mal jahrelang Astrohändler war, mir viele unglaubliche Stories über einige Händler erzählt hatte, wie man mit kriminellen Mitteln lästige Mitbewerber los wird. Ein weiterer Händler, der Vixen Generalimporteur war, quasi bankrott ging, weil er alles verklagt hatte, was Vixen Nachbauten verkaufte, also EQ Montierungen, wurde mir schnell klar, ich liege richtig. Ein anderer Generalimporteur verkauft teuer Platinen für Montierungen (für CGEM 179 €), obwohl diese reparierte Gebrauchtware darstellt, was man an mittelmäßigen Lötstellen sofort erkennt. Dann wird der Kunde gefragt, ob man die defekte Platine geschenkt bekommt..........

Zu einem deutschen Händler habe ich ein hervorragendes Verhältnis, der gerne diesen Bericht auf seiner Homepage verlinkt hätte. Aber dann meinte er, es bestünde die Gefahr, nicht mehr beliefert zu werden...... Er sei schließlich eh schon unter Beschuss, weil er die Auffassung auf seiner Internetseite vertritt, Optiken müssten vor der Auslieferung geprüft und justiert werden.

Als meine teure QHY10 Astrokamera oft ausfiel wegen Feuchtigkeit, erzählte mir der Generalimporteur, der diese fleißig ohne Warnung vertickt, welchen Aufwand er in seiner Sternwarte entwickelt, diese QHY Kameras vor Feuchtigkeit zu schützen. Da wird mit Heizung und Folien gearbeitet, ein Riesenaufwand. Allerdings frage ich mich, wieso er diese anfälligen Kameras dann überhaupt importiert, in denen die Elektronik ungeschützt vor der Umgebung eingebaut ist. Durch ein Gitter kann man diese Platine voll mit hoch integrierten Bauteilen sehen! Dieser Kamera habe ich einen Extrabericht verpasst, ebenso dem Thema Feuchtigkeit.

Besonders traurig wird es, wenn man sich einige händlerabhängige Astronomieforen anschaut wie astronomie.de und insbesondere astrotreff.de. Wie hier unseriöse Händler von den Moderatoren, auch Forenstasi genannt, hofiert, bei kritischen Händlermeinungen sofort Threads geschlossen, oder Leute wegen ihrer Händlermeinung abgemahnt oder rausgeschmissen, indem z.B. Multiaccounts generiert werden, ist nicht nur traurig, sondern auch kriminell.  Es ist besonders traurig, wie sich z.B. der Astrotreff von den Händlern kaufen läßt, und die Moderatoren zu billigen Marionettenl und Komplizen dieser Leute umfunktioniert werden, besonders von den schwarzen Schafen des Astrohandels. Hier sorgt  dieses Astronomieforum sogar vorsätzlich dafür, dass Kunden weiterhin nach dem gleichen Prinzip abgezockt werden, siehe z. B. den Thread, wo ein Mitglied Händler erwähnt, die auf  Messen ohne Rechnung verkaufen und folglich der Kunde keinerlei Garantieansprüche hat, eine kriminelle Handlung! Als ich daraufhin bat, einen neuen Thread aufzumachen mit genau diesem Fall unter Nennung der Händlernamen, bekam ich sofort die gelbe Karte! Beweise:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=166592&whichpage=1

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=166592&whichpage=2

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=163960

 Hier treten die Moderatoren Ullrich und Mintaka wie Stasimitarbeiter auf, indem sie kritische Meinungen unterdrücken, damit den Händlern ja kein Umsatzschaden entsteht. Sich per Mail der Diskussion zu stellen, dazu hatten die in meinen Fällen keine Eier in der Hose! Wenn ein Astroforum von den Astrohändlern gesponsort wird, ist eine objektive Meinungsäußerung gar nicht möglich, ebenso nicht eine objektive Produktberatung! So hatte ich zu recht die UNTC Newtons kritisiert wegen ihrem heftigen Fokusdrift. Offensichtlich gefiel das dem Händler nicht, der sich dann bei der Moderation beschwerte oder gar meinen Rausschmiss forderte.

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=180695

Zehn Tage später wurde die Forenstasi aktiv, sprich man warf mich raus, indem man mir mehrere Accounts vorwarf. Hier wurde aber kräftig nachgeholfen, indem mein ehemaliger Nick nicht gelöscht wurde wie von mir beantragt, sondern nur still gelegt. Hierbei kannte die völlig unfähige Mitarbeiterin noch nicht einmal ansatzweise die eigenen AGBs, vom Telemediengesetz §13 (4) ganz zu schweigen, wo in beiden Fällen drin steht, daß ein User das Recht hat, auf Antrag gelöscht zu werden. Monate später ging ich unter anderem Nick rein, so daß ich nun unbeabsichtigt unter zwei Usernamen unterwegs war. Diese Tante unterstellte mir auch, man dürfe nicht mehr zurückkehren nach einer Kündigung, was ebenfalls nicht in den AGBs auftauchte.

Ähnliche schlechte Erfahrungen hatte ich auch mit Astronomie.de gemacht, auch hier passt die Forenstasi penibel auf, daß auch Schrotthändler geschützt werden und die enttäuschten Astrokunden zum schweigen gebracht werden.

Ich kann daher für eine objektive Produktberatung dringend empfehlen, auf die zahlreichen Seiten der Amateuerastronomen zu gehen, die händlerunabhängig sind und die kriminellen Astroforen zu meiden. Diese Foren sind nur das Sprachrohr der Händler, da von ihnen zu 100% finanziert! Facebookseiten wie z.B. "Astronomie als Hobby" gefallen mir sehr gut, da ich dort schon so manchen tollen Tipp von sehr kompetenen Amateurastronomen bekommen habe, das Stasigesindel wie bei Astrotreff oder Astronomie.de existiert dort nicht. Natürlich kann man auch bei Facebook gesperrt werden, aber dazu muss man schon heftige Beleidigungen oder extreme politische Positionen vertreten.


                                                                            Wertvolle Internetseiten

 Wer objektiv und händlerunabhängig beraten werden will, ist bei den deutschen Astroforen an der falschen Adresse. Es gibt einige erfolgreiche, von mir sehr geschätzte Amatreuerastronomen, die auf ihrer Homepage Berichte veröffentlicht haben. Hier mal eine kleine Auswahl:

Die Seite von Thomas Henne, der unter 20 Stunden Belichtungszeit gar nicht erst anfängt, aber selbst mit preiswerter Ausrüstung (etwa EQ6, Skywatcher, Canon) Hammerfotos am laufenden Band serviert.


http://www.distant-lights.at/

 

Nachfolgend die Seite vom Meister Rolf Geissinger, dessen genialen Astrofotos auch als Poster zu kaufen sind. Etwas Baader-  und highendlastig, aber dennoch absolut seriös. Würde ich sogar noch weit über den bekannten Astrofotografen Stefan Seipp einstufen.

http://www.stern-fan.de/Seiten/frameset.htm

 

Sven Wienstein hat auch viele alte Berichte auf seiner Seite, die aber nicht weniger informativ sind. Bietet auch einiges an Grundlagenwissen.


http://www.svenwienstein.de/

 

Sicherlich nicht händlerunabhängig, und neue Berichte erscheinen auch nicht täglich, aber dafür ohne Forenstasi. Zumindest ist mir in den letzten Jahren nichts Negatives aufgefallen. Interessant die optischen Tests von Wolfgang Rohr, der sicherlich in der Astroszene nicht unumstritten ist aufgrund seiner lockeren Testmethoden (z.B. Astigmatismus wird weggerechnet), dennoch vermittelt er durch seine sehr ausführlichen und interessanten Tests viel Wissen.

http://astro-foren.de/

 

Bildquellennachweis: https://pixabay.com/en/oldtimer-mafia-citroen-1677923/


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